Craniosacraler Rhythmus oder kranialer rhythmischer Impuls
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Die Grundlage des Systems der Craniosacral-Therapie ist der primäre Atmungsmechanismus. Wir können folgende Wahrnehmungsebenen unterscheiden.Es handelt sich um einen Rhythmus mit einer ungefähren Frequenz von 6–14 Zyklen pro Minute, abhängig von der jeweiligen Person.
Jeder Zyklus besteht aus zwei Phasen: einer Einatmungsphase (auch Flexion oder Außenrotation genannt) und einer Ausatmungsphase (auch Extension oder Innenrotation genannt). Das Wahrnehmungsfeld des Therapeuten konzentriert sich auf Gewebe, Knochen und Membranen.
Das durchschnittliche Tempo
Es handelt sich um einen Rhythmus mit einer ungefähren Frequenz von 2,5 Zyklen pro Minute (Ein- und Ausatmung). Es ist die Manifestation der Gezeiten, bei der die Wirkung der Kräfte in den Flüssigkeiten und Geweben wahrgenommen wird. Die Bewegungen sind langsam und umfassen das Ganze, wie ein innerer Atemzug. Das Wahrnehmungsfeld erstreckt sich auf die gesamte Person und ihre Biosphäre (die Biosphäre ist der Körper und das ihn umgebende Potenzialfeld), und der Geist ist relativ ruhig, umfasst ein größeres Feld und steht in Beziehung zur gesamten Person.
Die lange Flut
Es handelt sich um einen Rhythmus mit einer ungefähren Frequenz von 100 Sekunden pro Zyklus (Ein- und Ausatmung). Der Begriff wurde vom Osteopathen Rollin Becker für dieses langsamere Tempo geprägt. Das Wahrnehmungsfeld des Therapeuten erstreckt sich über den gesamten Menschen hinaus und ist eine direkte Manifestation der Absicht des „Atems des Lebens“.
Autor: Alberto Panizo
Aus dem Buch Einführung in die Craniosacral-Therapie