Wenn der Körper zu uns spricht
Kontrakturen, Hautprobleme, Bauch- und Darmbeschwerden, Atemwegs-, dermatologische, sexuelle und neurologische Probleme, die scheinbar keinen organischen Ursprung haben, können Botschaften aus unserer Gefühlswelt sein. Schwierigkeiten, die wir nicht verdauen können, finden diese und andere Auswege. Der Körper sagt uns etwas, und wir müssen zuhören. Die Beziehung zwischen Körper und Geist wird mittlerweile auch von der Schulmedizin anerkannt. Ich würde sogar sagen, die enge Beziehung zwischen Körper, Geist, Emotionen und Seele. In der Psychoneuroimmunologie wurden Zusammenhänge zwischen negativen psychischen Zuständen und deren Einfluss auf die Immunantwort entdeckt.
Unser Körper ist eng mit unserem mentalen und emotionalen Zustand verbunden. Unsere unterdrückten Emotionen führen zur Unterdrückung von Aktivitäten und letztendlich zur chronischen Kontraktion der Muskeln, die zum Ausdruck dieser Emotionen genutzt werden könnten. Ob wir nun positive oder negative Emotionen unterdrücken: Wut, Angst, Hass, Freude, Frustration, Trauer oder andere. Zu den anfälligsten Körperregionen zählen die Muskeln und das Gewebe rund um Hals und Wirbelsäule, das Gesicht und insbesondere den Kiefer, Magen und Darm, das Zwerchfell als Hauptatemmuskel und der Beckenbereich, der die Beine beeinflusst. All diese Körperregionen, die emotionale Erregung auslösen, können aufgrund von Muskelkontraktionen eine verminderte Blutversorgung aufweisen. Geist und Unterbewusstsein, die mit diesen Spannungs- und Kontraktionsmustern verbunden sind, bieten zudem einen Weg für eine therapeutische Behandlung mit Craniosacral-Therapie und Emotional Release, wobei Instrumente wie therapeutischer Dialog und Traumaarbeit zum Einsatz kommen.
(Text und Fotos von Craniosacral Panizo)